Nachhaltigkeit

In den letzten 30 Jahren hat sich die weltweite Rohstoffentnahme auf rund 70 Milliarden Tonnen pro Jahr verdoppelt. Schon heute übersteigt dies die Regenerationsfähigkeit der Erde deutlich und gefährdet die Entwicklungsmöglichkeiten zukünftiger Generationen. (Umweltbundesamt)
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema in unserer heutigen Zeit. Viele Firmen nutzen schon die Chance etwas für unsere nachfolgenden Generationen zu hinterlassen, jeder setzt seine Schwerpunkte anders. So ist ungewollt eine große Vielfalt der Verantwortung entstanden.
Das WZR hat seine Schwerpunkte auf die effektive Nutzung von Rohstoffen und auf das Wissensmanagement gelegt.
Wir vom WZR nutzen unsere Rohstoffe so effektiv wie möglich, um einen wertvollen Beitrag zu leisten, unser Ökosystem zu schützen und unsere Rohstoffe zu schonen.
Neben den Rohstoffen ist auch das Wissensmanagement eine wichtige Ressource, welches wir sehr ernst nehmen.
Auf der folgenden Seite erfahren Sie mehr über unser Engagement. Für Fragen und Anmerkungen haben wir stets ein offenes Ohr.

An unseren Schwerpunkten orientiert, fokussieren wir unsere Bestrebungen auf folgende drei Leitbegriffe:

Soziale Verantwortung

Für uns ist es von Bedeutung nicht nur unseren Bedarf an Nachwuchskräften zu decken, sondern auch Schülern und Studenten die Möglichkeit zu bieten sich durch Praktika einen ersten Eindruck zu verschaffen oder auch erste Berufserfahrung zu sammeln. Neben diesen Praktika bieten wir regelmäßig verschiedene Ausbildungsplätze an um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Darüber hinaus versuchen wir wo es geht soziale Einrichtungen und Projekte wie z.B. die Organisation Plan zu unterstützen.

Umwelt

Unter diesem Überbegriff kümmern wir uns überwiegend um die Reduktion unseres Ressourcenverbrauchs und die effektive Nutzung von Rohstoffen, das bedeutet, wir achten verstärkt darauf, dass soweit es uns möglich ist der Verbrauch von Strom, Wasser und vor allem Papier auf das Minimum reduziert wird. Dazu gehört auch, dass wir unser Archiv nur noch in elektronischer Form führen, sowie die Wiederverwendung des Regenwassers für die Toilettenspülung. Diese Verantwortung gegenüber der Natur liegt bei jedem unserer Mitarbeiter und wird in Eigenverantwortung übernommen. Da das WZR ein zertifizierter Betrieb ist, werden wir durch regelmäßige Audits dahin gehend überprüft, ob die für uns geltenden Bestimmungen eingehalten werden. Die jedoch größte Auswirkung auf die Umwelt hat die von uns entwickelte PT-Keramik ®, welche anderen Unternehmen dabei hilft, bei ihren Sinter- und Brennvorgängen Energie zu sparen. Für die Entwicklung der PT-Keramik® erhielten wir daher den Effizienz Preis des Landes NRW.

Stakeholder

Hier beschäftigen wir uns explizit mit den Aspekten, die sich auf alle die auswirken, welche direkt oder auch indirekt mit dem Unternehmen in Kontakt stehen, d.h. sowohl die Mitarbeiter und Kunden als auch die Anwohner der direkten Firmenumgebung. Zu den Maßnahmen die wir dies bezüglich treffen, gehören unter anderem auch die Verringerung der von uns ausgelösten Lärm- und Staubbelastung innerhalb und außerhalb der Hallen.

Da uns die Gesundheit unserer Mitarbeiter genauso wie die von uns ausgelöste Belastung der Anwohner am Herzen liegt, wird im WZR Wert darauf gelegt, dass die vorhandenen Sicherheitsregelungen in jedem Falle eingehalten werden. Hierzu werden alle sicherheitsrelevanten Werkzeuge und Gegenstände mindestens einmal im Jahr eingehend kontrolliert und jeder Mitarbeiter in Sachen Arbeitssicherheit geschult. Aber nicht nur die Sicherheit spielt bei uns eine große Rolle, auch die Zufriedenheit unserer Belegschaft ist uns wichtig, daher bieten wir ihnen mit dem Montagsmeeting ein Medium in dem, neben den organisatorischen Teilen auch Anliegen und Verbesserungsvorschläge geäußert werden können. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit zusammen in unserem Aufenthaltsraum gemeinsam die Pausen zu verbringen und dort das ein oder andere Gespräch zu führen. Des Weiteren sind wir aufgrund der günstigen Lage des WZR gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, was die Nutzung des von uns angebotenen Jobtickets sinnvoll und vor allem zeitsparend für unsere Mitarbeiter und darüber hinaus umweltfreundlich macht.

Neue Prozesse und Produkte

WZR fokussiert Nachhaltigkeitsaspekte bei der Verarbeitung Technischer Keramiken

Bei der Entwicklung neuer Keramik-Werkstoffe und verfahrenstechnischer Optimierungen setzt die WZR ceramic solutions GmbH zunehmend auf Aspekte der Nachhaltigkeit.

Rheinbach, Januar 2014. – Viele innovative Produktentwicklungen nutzen heute die Vorteile technischer Keramiken. Allerdings sind gerade die Rohstoffe für Hochleistungskeramiken recht teuer – sie enthalten mitunter Metalloxide der Seltenen Erden – und ihre Herstellung ist bislang relativ energieintensiv. „Aus diesen Gründen legen wir den Fokus verstärkt auf die Entwicklung neuer, nachhaltiger Technologien, Prozesse und Produkte“, sagt Dr. Wolfgang Kollenberg, der Gründer und Inhaber des WZR.

Standzeitverlängerung für Hochtemperaturwerkstoffe

Ein großes Feld, auf dem das WZR schon seit geraumer Zeit große Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit erzielt, ist die Verlängerung der Standzeit keramischer Feuerfest-Auskleidungen für Hochtemperatur-Anwendungen in Müllverbrennungsanlagen, Ofenbau, Gießereitechnik und Stahlerzeugung. Allein durch die Werkstoffauswahl und optimierte Zustellkonzepte können hier bei reduziertem Materialeinsatz die Wirtschaftlichkeit und Effizienz der Anlagen deutlich verbessert werden. „Zugleich lässt sich die Menge des entsorgungspflichtigen Ausbruchs minimieren, was einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leistet“, betont Kollenberg.

Keramische Beschichtungen für Metallbauteile

In die gleiche Richtung wirkt die Erhöhung des Verschleißschutzes metallischer Bauteile durch die Applikation keramischer Beschichtungen. In diesem Bereich können beispielsweise dank der dünnen Sol-Gel-Schichten des WZR schon mit sehr geringem Materialeinsatz deutliche Standzeitverlängerungen erzielt werden. Es handelt sich hierbei um oxidkeramische und keramisch-organische Coatings mit nanokristallinem Gefüge und Dicken von etwa 1 µm, die im WZR beispielsweise auf Stahlplatten aufgetragen werden, um ihnen eine erhöhte Härte und extreme Kratzfestigkeit zu verleihen.

Leichtbau schont die Ressourcen

Ein unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit besonders innovatives Tätigkeitsfeld des WZR ist die Realisierung energiesparender Bauteile für Hochtemperaturanwendungen aus PT-Keramiken®. Solche papiertechnischen Keramiken entstehen, indem der Zellulosemasse ein keramischer Rohstoff (z.B. Al2O3) zugemischt wird. Durch den hohen Anteil anorganischer Füllstoffe nimmt das Papier die Eigenschaften eines keramischen Grünlings an, lässt sich aber dennoch zunächst wie normales Papier umformen und prägen. Nach einem von WZR patentierten Verfahren können Leichtbauplatten durch Verbinden von Platten und Stegen hergestellt werden, alternativ können durch das Verbinden mehrerer gewellter Lagen tragfähige Wellpappen-Strukturen realisiert werden. Nach thermischer Behandlung und Sinterung entstehen daraus rein keramische Leichtbau-Strukturen mit extrem geringer Wärmekapazität und sehr hoher Steifigkeit, die sich hervorragend eignen als Konstruktionselemente für Hochtemperatur-Anwendungen bis 1.600°C. Firmenchef Kollenberg berichtet: „Keramische Leichtbau-Strukturen auf der Basis von PT-Keramiken® ermöglichen unter anderen die Herstellung innovativer Brennunterlagen mit einer um etwa 80 Prozent reduzierten Masse. Damit lassen sich der Energieaufwand beim Brennen von Keramiken signifikant reduzieren, die Abkühlzeit verkürzen und die Produktivität steigern“.

Als überaus vielsprechendes und Ressourcen schonendes Verfahren zur Herstellung keramischer Leichtbau-Konstruktionen hat das WZR auch den 3D-Druck etabliert. Mit diesem Material sparenden additiven Schichtbau-Verfahren lassen sich sowohl hoch komplexe als auch belastungsoptimierte Geometrien aus technischer Keramik realisieren, bei denen in den gering belasteten Bereichen Material reduziert wird – etwa durch bionische Porenstrukturen – ohne dabei die Belastbarkeit der Gesamtkomponente zu beeinträchtigen. Mit Einsatz einer speziellen Simulations-Software ist es möglich, basierend auf einer FEM-Berechnung der im Belastungsfall auftretenden Spannungen, die Porosität entsprechend zu optimieren und damit Masse einzusparen. „Bei keinem anderen Formgebungsverfahren ist der Materialeinsatz so effektiv wie beim 3D-Druck. Lediglich das für das Bauteil benötigte Material wird verbraucht, und das nicht im Bauteil gebundene Pulver kann weiterverwendet werden. Das schont die Ressourcen“, sagt Wolfgang Kollenberg.

Neue Projekte und viel Potenzial

Ressourcen schonend ist auch das jüngste Projekt des WZR. Es beschäftigt sich mit der Rückführung von Produktionsabfällen aus dem Bereich der Hochleistungskeramik in die Wertschöpfungskette. „Hier sind wir derzeit dabei, die Stoffströme zu analysieren, die Abfallmengen zu erfassen und entsprechende Verwendungskonzepte für die industrielle Praxis zu erarbeiten“, berichtet Kollenberg.

Standzeitverbesserungen, Verschleißschutz, Leichtbau-Konstruktionen, Oberflächentechnik oder Kreislaufkonzepte – die genannten Beispiele aus der Arbeit des WZR lassen erahnen, wie groß das Nachhaltigkeits-Potenzial ist, das in der Entwicklung neuer Keramik-Werkstoffe und verfahrenstechnischer Optimierungen steckt. Firmenchef Kollenberg sieht hier ein großes Betätigungsfeld: „Im Bereich der Technischen Keramik wird die Umsetzung spürbarer Nachhaltigkeitseffekte für viele Unternehmen der Branche zukünftig ein ganz entscheidender Wettbewerbsfaktor sein.“

Ansprechpartner

Dr. Dieter Nikolay

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